Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung

Autores
Winter, Stefan
Año de publicación
1999
Idioma
alemán
Tipo de recurso
artículo
Estado
versión publicada
Descripción
Fil: Winter. Stefan. Universitát Düsseldorf; Alemania
Abstrakt: Weshalb sollte aus unserer Gegenwart ein Zugang zu dem gesucht werden, was bei Parmenides als themis gedacht gewesen ist, wenn nicht aus den vielfáltigen Motiven eines historischen Vergegenwártigens? Heidegger hatte auf áhnliche Fragen aus seiner Gegenwart, innerhalb der Grenzen der Moderne, geantwortet mit seiner Unterscheidung des ersten und des anderen Anfangs des Denkens, das healt mit seiner Bestimmung der Metaphysik, wie er sie ím Zuge der Entfaltung seines eigenen Ursprungsdenkens entfaltet. In dieser Entfaltung nimmt Heidegger einen ersten Anfang des Denkens in den Blick, in dem das Seín als physis bei Heraklit und Parmenides gedacht gewesen sei, und sieht diesem Anfang einen Entzug im Aufgehen des Seins an, der sich darin ausgetragen habe, daB das Denken des Seins mit Platon zur Metaphysik geworden sei. Der unvermeídliche Einsturz des frühgriechischen Anfangs bringt also die Metaphysik oder die Philosophie herauf —Heidegger setzt beides gleich—, und das heiílt hier: die Theorie des Seins der Seíenden, in der das, was zu denken gewesen wáre, Sein als Sein, dem Denken stets vorenthalten geblieben ist. Die mit der Platonischen Philosophie heraufgekommene Metaphysik entfaltet sich, so setzt Heidegger seine Analyse fort, in einem einzigen Kontinuum über itere Voliendung im Hegelschen System hinaus in einer Umkehrung bis in ihr Ende in der letzten Odnis der Kybernetik. In dieser langen Bewegung arbeitet sich die Metaphysik heraus zu dem, was sie immer schon gewesen ist: als der Nihilismus oder die Technik des «Gestells», gekennzeichnet durch ein rechnendes Vorstellen, das sich selbst ermáchtigt: «In diesem ÁuíSersten (ESCHATON) weckt der Entzug die Besinnung, welche sich vom-technischen Denken als dem schlechthin unbefugten unterscheidet. Das Aufrealen des Unterschieds wird einer "Kehre" im Seins-Geschick verdankt. Die Technik entbirgt ihr verbergendes, verstellendes "Wesen," und von ihm her die ganze Entzugs-Geschichte als diejenige der Metaphysiki.
Fuente
Sapientia. 1999, 54(205)
Materia
Parménides de Elea, ca. 515-ca. 440 a. C.
Heidegger, Martin, 1889-1976
METAFISICA
Nivel de accesibilidad
acceso abierto
Condiciones de uso
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Repositorio
Repositorio Institucional (UCA)
Institución
Pontificia Universidad Católica Argentina
OAI Identificador
oai:ucacris:123456789/12664

id RIUCA_a6f6ce8092f992fa1945a42dc3991c22
oai_identifier_str oai:ucacris:123456789/12664
network_acronym_str RIUCA
repository_id_str 2585
network_name_str Repositorio Institucional (UCA)
spelling Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtungWinter, StefanParménides de Elea, ca. 515-ca. 440 a. C.Heidegger, Martin, 1889-1976METAFISICAFil: Winter. Stefan. Universitát Düsseldorf; AlemaniaAbstrakt: Weshalb sollte aus unserer Gegenwart ein Zugang zu dem gesucht werden, was bei Parmenides als themis gedacht gewesen ist, wenn nicht aus den vielfáltigen Motiven eines historischen Vergegenwártigens? Heidegger hatte auf áhnliche Fragen aus seiner Gegenwart, innerhalb der Grenzen der Moderne, geantwortet mit seiner Unterscheidung des ersten und des anderen Anfangs des Denkens, das healt mit seiner Bestimmung der Metaphysik, wie er sie ím Zuge der Entfaltung seines eigenen Ursprungsdenkens entfaltet. In dieser Entfaltung nimmt Heidegger einen ersten Anfang des Denkens in den Blick, in dem das Seín als physis bei Heraklit und Parmenides gedacht gewesen sei, und sieht diesem Anfang einen Entzug im Aufgehen des Seins an, der sich darin ausgetragen habe, daB das Denken des Seins mit Platon zur Metaphysik geworden sei. Der unvermeídliche Einsturz des frühgriechischen Anfangs bringt also die Metaphysik oder die Philosophie herauf —Heidegger setzt beides gleich—, und das heiílt hier: die Theorie des Seins der Seíenden, in der das, was zu denken gewesen wáre, Sein als Sein, dem Denken stets vorenthalten geblieben ist. Die mit der Platonischen Philosophie heraufgekommene Metaphysik entfaltet sich, so setzt Heidegger seine Analyse fort, in einem einzigen Kontinuum über itere Voliendung im Hegelschen System hinaus in einer Umkehrung bis in ihr Ende in der letzten Odnis der Kybernetik. In dieser langen Bewegung arbeitet sich die Metaphysik heraus zu dem, was sie immer schon gewesen ist: als der Nihilismus oder die Technik des «Gestells», gekennzeichnet durch ein rechnendes Vorstellen, das sich selbst ermáchtigt: «In diesem ÁuíSersten (ESCHATON) weckt der Entzug die Besinnung, welche sich vom-technischen Denken als dem schlechthin unbefugten unterscheidet. Das Aufrealen des Unterschieds wird einer "Kehre" im Seins-Geschick verdankt. Die Technik entbirgt ihr verbergendes, verstellendes "Wesen," und von ihm her die ganze Entzugs-Geschichte als diejenige der Metaphysiki.Pontificia Universidad Católica Argentina. Facultad de Filosofía y Letras1999info:eu-repo/semantics/articleinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionhttp://purl.org/coar/resource_type/c_6501info:ar-repo/semantics/articuloapplication/pdfhttps://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/126640036-4703Winter, S. Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung [en línea]. Sapientia. 1999, 54(205) Disponible en: https://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/12664Sapientia. 1999, 54(205)reponame:Repositorio Institucional (UCA)instname:Pontificia Universidad Católica Argentinadeuinfo:eu-repo/semantics/openAccesshttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/2025-07-03T10:58:08Zoai:ucacris:123456789/12664instacron:UCAInstitucionalhttps://repositorio.uca.edu.ar/Universidad privadaNo correspondehttps://repositorio.uca.edu.ar/oaiclaudia_fernandez@uca.edu.arArgentinaNo correspondeNo correspondeNo correspondeopendoar:25852025-07-03 10:58:08.981Repositorio Institucional (UCA) - Pontificia Universidad Católica Argentinafalse
dc.title.none.fl_str_mv Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
title Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
spellingShingle Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
Winter, Stefan
Parménides de Elea, ca. 515-ca. 440 a. C.
Heidegger, Martin, 1889-1976
METAFISICA
title_short Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
title_full Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
title_fullStr Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
title_full_unstemmed Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
title_sort Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung
dc.creator.none.fl_str_mv Winter, Stefan
author Winter, Stefan
author_facet Winter, Stefan
author_role author
dc.subject.none.fl_str_mv Parménides de Elea, ca. 515-ca. 440 a. C.
Heidegger, Martin, 1889-1976
METAFISICA
topic Parménides de Elea, ca. 515-ca. 440 a. C.
Heidegger, Martin, 1889-1976
METAFISICA
dc.description.none.fl_txt_mv Fil: Winter. Stefan. Universitát Düsseldorf; Alemania
Abstrakt: Weshalb sollte aus unserer Gegenwart ein Zugang zu dem gesucht werden, was bei Parmenides als themis gedacht gewesen ist, wenn nicht aus den vielfáltigen Motiven eines historischen Vergegenwártigens? Heidegger hatte auf áhnliche Fragen aus seiner Gegenwart, innerhalb der Grenzen der Moderne, geantwortet mit seiner Unterscheidung des ersten und des anderen Anfangs des Denkens, das healt mit seiner Bestimmung der Metaphysik, wie er sie ím Zuge der Entfaltung seines eigenen Ursprungsdenkens entfaltet. In dieser Entfaltung nimmt Heidegger einen ersten Anfang des Denkens in den Blick, in dem das Seín als physis bei Heraklit und Parmenides gedacht gewesen sei, und sieht diesem Anfang einen Entzug im Aufgehen des Seins an, der sich darin ausgetragen habe, daB das Denken des Seins mit Platon zur Metaphysik geworden sei. Der unvermeídliche Einsturz des frühgriechischen Anfangs bringt also die Metaphysik oder die Philosophie herauf —Heidegger setzt beides gleich—, und das heiílt hier: die Theorie des Seins der Seíenden, in der das, was zu denken gewesen wáre, Sein als Sein, dem Denken stets vorenthalten geblieben ist. Die mit der Platonischen Philosophie heraufgekommene Metaphysik entfaltet sich, so setzt Heidegger seine Analyse fort, in einem einzigen Kontinuum über itere Voliendung im Hegelschen System hinaus in einer Umkehrung bis in ihr Ende in der letzten Odnis der Kybernetik. In dieser langen Bewegung arbeitet sich die Metaphysik heraus zu dem, was sie immer schon gewesen ist: als der Nihilismus oder die Technik des «Gestells», gekennzeichnet durch ein rechnendes Vorstellen, das sich selbst ermáchtigt: «In diesem ÁuíSersten (ESCHATON) weckt der Entzug die Besinnung, welche sich vom-technischen Denken als dem schlechthin unbefugten unterscheidet. Das Aufrealen des Unterschieds wird einer "Kehre" im Seins-Geschick verdankt. Die Technik entbirgt ihr verbergendes, verstellendes "Wesen," und von ihm her die ganze Entzugs-Geschichte als diejenige der Metaphysiki.
description Fil: Winter. Stefan. Universitát Düsseldorf; Alemania
publishDate 1999
dc.date.none.fl_str_mv 1999
dc.type.none.fl_str_mv info:eu-repo/semantics/article
info:eu-repo/semantics/publishedVersion
http://purl.org/coar/resource_type/c_6501
info:ar-repo/semantics/articulo
format article
status_str publishedVersion
dc.identifier.none.fl_str_mv https://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/12664
0036-4703
Winter, S. Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung [en línea]. Sapientia. 1999, 54(205) Disponible en: https://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/12664
url https://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/12664
identifier_str_mv 0036-4703
Winter, S. Die gegenwart der themis bei Parmenides und der entzug der bestimmung a Heideggers lichtung [en línea]. Sapientia. 1999, 54(205) Disponible en: https://repositorio.uca.edu.ar/handle/123456789/12664
dc.language.none.fl_str_mv deu
language deu
dc.rights.none.fl_str_mv info:eu-repo/semantics/openAccess
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
eu_rights_str_mv openAccess
rights_invalid_str_mv https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
dc.format.none.fl_str_mv application/pdf
dc.publisher.none.fl_str_mv Pontificia Universidad Católica Argentina. Facultad de Filosofía y Letras
publisher.none.fl_str_mv Pontificia Universidad Católica Argentina. Facultad de Filosofía y Letras
dc.source.none.fl_str_mv Sapientia. 1999, 54(205)
reponame:Repositorio Institucional (UCA)
instname:Pontificia Universidad Católica Argentina
reponame_str Repositorio Institucional (UCA)
collection Repositorio Institucional (UCA)
instname_str Pontificia Universidad Católica Argentina
repository.name.fl_str_mv Repositorio Institucional (UCA) - Pontificia Universidad Católica Argentina
repository.mail.fl_str_mv claudia_fernandez@uca.edu.ar
_version_ 1836638358422421504
score 13.13397